Erasmusprojekt in Hennef – Eine Woche voller Begegnungen
Vom 21. bis zum 28. Juni fand an unserer Schule ein ganz besonderes Erasmusprojekt statt. Eine Woche lang durften wir eine Gruppe spanischer Schüler*innen und ihre Lehrkräfte bei uns in Hennef begrüßen. Der Austausch stand ganz im Zeichen von interkulturellem Lernen, Nachhaltigkeit, gemeinsamen Aktivitäten und natürlich viel Spaß.
Am Mittwochnachmittag, dem 21. Juni, war es endlich so weit: Gegen 14 Uhr trafen unsere Gäste am Bahnhof in Hennef ein. Nach einer herzlichen Begrüßung in der Schule ging es für die spanischen Schüler*innen mit ihren Gastfamilien nach Hause. Die Aufregung war groß – schließlich lag eine ereignisreiche Woche vor uns.
Der Donnerstag startete früh: Um 8 Uhr trafen sich alle in der Schule. Während die deutschen Schüler*innen zunächst eine Mathearbeit schrieben, erhielten die spanischen Gäste eine Schulführung und erfuhren, was in den kommenden Tagen alles geplant war. Anschließend lernten wir uns bei typisch deutschen Spielen besser kennen – ein gelungener Start, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Danach durften unsere Gäste am regulären Unterricht teilnehmen und so den deutschen Schulalltag hautnah erleben.
Auch der Freitag begann mit Unterricht: In den ersten beiden Stunden begleiteten die Spanierinnen ihre Austauschpartnerinnen im Klassenraum. Später unternahmen wir einen gemeinsamen Spaziergang zur Sieg. Dort lernten wir viel über den Fluss und seine Bedeutung für die Umwelt. Anschließend nahmen wir an einem Workshop zum Thema Nachhaltigkeit teil, bevor der Schultag gegen 13:15 Uhr endete.
Am Samstag stand ein Ausflug nach Köln auf dem Programm. Wir trafen uns um 9:30 Uhr am Bahnhof in Siegburg und fuhren gemeinsam in die Domstadt. In Köln besichtigten wir unter anderem einige bekannte Brunnen und hatten danach Freizeit, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden, zu shoppen oder einfach das schöne Wetter zu genießen.
Der Sonntag war zur freien Verfügung in den Gastfamilien. Viele nutzten die Gelegenheit, gemeinsam Ausflüge zu machen oder zu entspannen. Einige Familien fuhren etwa zur Hängeseilbrücke „Geierlay“ oder an die Mosel – für unsere Gäste sicher ein besonderes Erlebnis. Am Montag ging es wieder gemeinsam los, diesmal zur Tropfsteinhöhle in Euskirchen. Die faszinierenden Gesteinsformationen beeindruckten uns alle. Gegen 13 Uhr kehrten wir nach Hennef zurück. Am Abend trafen sich alle noch einmal zu einem gemütlichen Pizzaessen mit den spanischen Lehrkräften – eine schöne Gelegenheit, sich besser kennenzulernen und den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen.
Auch der Dienstag war gut gefüllt. Zunächst fanden erneut Workshops rund um das Thema Nachhaltigkeit statt. Anschließend traten wir in gemischten Teams bei einem Fußballspiel gegeneinander an – ein sportlicher und zugleich verbindender Abschluss des Tages. Am Mittwoch, dem letzten Tag des Projekts, begleiteten die spanischen Schüler*innen noch einmal den Unterricht. Gegen 10 Uhr trafen wir uns dann in der Schulküche, um gemeinsam typisch deutsche Kuchen zu backen. Zum Abschluss der Woche fand eine kleine Feedbackrunde statt, in der Erfahrungen ausgetauscht und Zertifikate überreicht wurden. Um 14 Uhr hieß es schließlich Abschied nehmen – mit vielen Umarmungen, ein paar Tränen und dem festen Wunsch, sich bald wiederzusehen.
Das Erasmusprojekt war für alle Beteiligten eine großartige Erfahrung. Es hat nicht nur den kulturellen Austausch gefördert, sondern auch neue Freundschaften entstehen lassen. Eine Woche, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Erasmus in Cáceres – Highlights unserer Woche in Spanien
Vom 4. bis zum 11. Mai durften wir im Rahmen des Erasmusprogramms eine spannende Woche in der spanischen Stadt Cáceres verbringen. Gemeinsam mit unseren Austauschpartner*innen erlebten wir eine ereignisreiche Zeit voller Kultur, Lernen, Spaß und neuer Freundschaften.
Am Dienstag startete unser Tag mit einer interessanten Präsentation von Ángel, der uns viel über das Wasser von Cáceres, die besonderen Gesteinsarten der Region und einige spannende Experimente mit Granit erzählte. Danach ging es hinaus in die Natur: Wir besuchten einen Olivenhain und machten dort eine bunte Blumen-Schnitzeljagd, bei der wir auf dem Weg sogar spanische Lieder sangen. Zur Stärkung legten wir eine kleine Pause im Parque del Príncipe ein, bevor wir zurück zur Schule gingen. Dort brachten wir unseren spanischen Gastgeber*innen einige traditionelle deutsche Spiele bei, die mit viel Begeisterung aufgenommen wurden. Am Nachmittag wollten wir eigentlich gemeinsam Churros essen gehen, doch leider hatte das Café geschlossen. Spontan entschieden wir uns stattdessen für einen Besuch im Supermarkt Eroski, kauften ein paar Kleinigkeiten und spielten anschließend im angrenzenden Park noch eine Runde Verstecken – ein schöner, ungezwungener Tagesabschluss.
Der Mittwoch stand ganz im Zeichen der Erkundung der Altstadt von Cáceres. Bei einer spannenden Stadtrallye – einer sogenannten „Yincana“ – traten wir in Teams gegeneinander an und waren sogar die ersten, die alle Aufgaben lösen konnten. Danach wartete ein LEGO-Wettbewerb auf uns, bei dem es darum ging, eine bestimmte Struktur möglichst exakt nachzubauen – eine echte Herausforderung für unsere Kreativität und unser Teamwork. Abends gingen wir alle gemeinsam ins Restaurant Pomodoro, wo wir nicht nur leckeres Essen genossen, sondern auch von Sepi eingeladen wurden – eine großartige Überraschung, die den Tag perfekt abrundete.
Am Donnerstag ging es dann ins Labor, wo uns unser Physik- und Chemielehrer José Luis viel über Mikroplastik erklärte. In einem aufschlussreichen Experiment filterten wir Wasser, färbten die Filter ein und konnten unter dem Mikroskop Rückstände entdecken, die auf Mikroplastik hinwiesen. In einem weiteren Versuch kombinierten wir Licht und Farbstoffe, um die Verunreinigungen sichtbar zu machen – beeindruckend, wie viel im Wasser verborgen bleibt. Danach arbeiteten wir im Computerraum an einem digitalen Padlet, auf dem wir unsere Erlebnisse und das Gelernte aus beiden Kulturen festhielten. Nach einer Pause gingen wir zum Sportunterricht, bevor wir mittags nach Hause zum Essen aufbrachen. Am Nachmittag hatten wir endlich Glück: Diesmal war das Churros-Café geöffnet, und wir konnten die süße Spezialität probieren. Anschließend spazierten wir noch durch die Stadt und ließen den Tag mit einem Besuch auf dem WOMAD-Festival ausklingen – ein internationales Musikfestival, das für viele von uns ein besonderes Highlight der Woche war.
Die Tage in Cáceres vergingen wie im Flug, doch sie waren gefüllt mit neuen Eindrücken, kulturellem Austausch und ganz viel Spaß. Wir haben nicht nur die wunderschöne Stadt und ihre Umgebung kennengelernt, sondern auch viel über Umwelt, Wissenschaft und die Gemeinsamkeiten und Unterschiede unserer Kulturen gelernt. Vor allem aber haben wir neue Freundschaften geschlossen, die hoffentlich noch lange halten werden.
¡Gracias por todo, Cáceres!