Gastvortrag vor Schüler*innen
der Q1 von Herrn Prof. Dr. Fischer
Zeit und Wissen stellte Herr Prof. Dr. Helmut Fischer, bekannter Heimatforscher aus Stadt Blankenberg, den Schüler*innen aus der Q1 zur Verfügung.
Er hielt im Rahmen der Projektwoche in der Aula am Standort Wehrstraße einen Vortrag zu den Zwischenkriegsjahren von 1918 bis 1939 in Hennef, so dass die Schüler*innen einen Einblick in die Vorgänge jenseits der vermeintlich großen Geschichte gewinnen konnten. Beispielsweise waren die Auswirkungen des Waffenstillstands von 1918 mit den vielen zurückkehrenden, oft unausgebildeten und nunmehr arbeitslosen Soldaten von der Westfront oder die Folgen der Besetzung durch Briten und später Franzosen nunmehr auch für die gemeinen Leute aus Hennef greifbar. An den Beispielen der Bürgermeister Massion, der beurlaubt und schließlich aus seinem Amt entfernt wurde, und Naas, letzterer Ortsgruppenleiter der NSDAP, ließen sich das Ende der parlamentarischen Demokratie und Erstarken des Faschismus auch auf Hennefer Boden nachvollziehen. Makaber mutete an, dass die Hennefer Synagoge erst einen Tag nach der Reichspogromnacht in Brand gesteckt wurde, weil sich zunächst keine willigen Brandstifter in Hennef fanden.
Wir danken Herrn Prof. Dr. Fischer dafür, die Geschichte aus einem kleinen Blickwinkel erzählt zu haben, zu dem wir als Hennefer Schulgemeinde einen direkten Bezug haben.